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Transportsicher verpacken

Inhaltsverzeichnis

 

Ein Leitfaden für alle, die Ware verpacken wollen

Der Paketversand in Deutschland boomt: In den letzten Jahren stieg die Menge der in Versandkartons verpackten Sendungen kontinuierlich an. Allein 2018 wurden rund 3,5 Milliarden Paketsendungen verschickt.

Die Hauptgründe für die wachsende Menge an Paketen sind der florierende B2C- und B2B-Online-Handel und die damit verbundenen Retouren. Aber auch Online-Marktplätze wie Ebay und die steigende Zahl an Paketstationen spielen dafür eine große Rolle. Beim gewerblichen Versand werden die Pakete, ab einer bestimmten Anzahl, direkt vom Logistikdienstleister in der Firma abgeholt. Dort müssen sie zumeist auf Paletten oder in Paketwagen bereitgestellt sein.

Da beim Paketversand leider auch einiges schief laufen kann, möchte Ihnen dieser Leitfaden von Labelprint24 zeigen, worauf Sie beim Einpacken und Versenden von Warensendungen achten sollten und somit ihre Ware transportsicher verpacken. Unsere Verpackungsexperten geben Ihnen interessante Tipps an die Hand, wie Sie Ihre Versandverpackungen noch optimieren können, denn wir wollen, das Ihr Geschäftspaket auch sicher und gut bei Ihren Kunden ankommt.

Hier können Sie Etiketten drucken lassen.

 

1. Welche Verpackung ist die richtige?

Die wichtigste Aufgabe der Verpackung ist es, das darin enthaltene Packgut beim Transport gegen Druck, Stöße, Vibration, Witterungseinflüsse und andere äußere Faktoren zu schützen. Um die dafür am besten geeignete, die „richtige“ Verpackung zu finden, ist es notwendig, sich immer nach der zu versendenden Ware zu richten. Schließlich macht es einen großen Unterschied, ob es sich dabei um ein festes Buch, ein empfindliches medizinisches Gerät oder um eine zerbrechliche Glasvase handelt. Auch das Gewicht und die Dimensionen des Packgutes spielen bei der Auswahl des Versandkartons eine wichtige Rolle.

Auf das Zusammenspiel kommt es an

Grundsätzlich gilt: Um das Packgut auf dem Weg über die vielen Stationen hin zum Empfänger optimal zu schützen, müssen Außen- und Innenverpackung sowie ein transportsicherer Verschluss perfekt aufeinander abgestimmt sein. Aber auch ein fest haftendes Versandetikett gehört zur Verpackung mit dazu.

Merke: Eine gute Versandverpackung bietet so viel Schutz wie nötig bei so wenig Verpackungsmüll wie möglich.

 

 

Zu große Versandkartons erhöhen nur unnötig die Verpackungskosten, das Porto wird teurer. Überschüssiges oder aus zerknüllten Papierabfällen und Zeitungen bestehendes Füllmaterial wirkt nicht gerade professionell. Zudem verärgert es den Empfänger, wenn er viel Verpackungsmüll entsorgen muss.

Mehr als eine schützende Hülle

Die Verpackung besitzt im Business-Bereich nicht nur eine reine Schutzfunktion. Bedruckte Versandkartons sind auch ein hervorragendes Marketinginstrument. Besonders beim E-Commerce machen attraktiv bedruckte Versandkartons das Einkaufserlebnis des Kunden erst richtig rund.

Auf einer weiß kaschierten Oberfläche kommt das Druckmotiv besonders gut zur Geltung. Eine Verpackung aus kaschierter Welle besteht, wie der Name es bereits verrät, aus Wellpappe. Allerdings ist die obere Schicht, der Liner, nicht aus dem grau-braunen Linerpapier, sondern aus hochwertigem GD2-Karton. Der GD2 ist ein Chromoduplexkarton aus Recyclingmaterialien, der sich ganz hervorragend mit einem attraktiven, farbigen Motiv bedrucken lässt.

 

2. Checkliste: Top-10 der häufigsten Verpackungsfehler

Eine unsachgemäße Verpackung ist für den Versender mit großen Risiken verbunden. Die kostbare Ware im Paket kann während des Transports eventuell manipuliert oder im schlimmsten Fall bis hin zum Totalschaden beschädigt werden. Der Transport zum Kunden verlängert sich und unter Umständen lehnt der Logistik-Dienstleister jeglichen Schadensersatzanspruch ab. Doch immer wieder werden die gleichen Fehler gemacht:

1. Ein zu großer Versandkarton mit viel freiem Platz um das Packgut herum
2. Das Kartonmaterial ist nicht stabil genug
3. Verwendung eines beschädigten oder bereits benutzen Kartons
4. Ein billiges, unverstärktes Verschlussmaterial
5. Das Versandetikett haftet nicht fest oder ist schlecht lesbar
6. Der Versandkarton ist nicht gegen Nässe geschützt
7. Bei schweren Packgütern wird auf eine zusätzliche Umreifung verzichtet
8. Ecken und Kanten sind nicht ausreichend verstärkt
9. Verzicht auf einen stabilen Umkarton um die primäre Verpackung herum
10. Zerbrechliche Packgüter werden nicht einzeln umhüllt – Glasbruchgefahr!

 

3. Die richtige Außenverpackung

Eine ausreichend stabile Außenverpackung ist für den Paketversand entscheidend. Die Kartonqualität sollte zum Gewicht, der Größe und der Empfindlichkeit des Versandgutes passen. Je druck- und stoßempfindlicher, schwerer und größer Ihr Versandgut ist, desto stabiler muss die Außenverpackung sein. Besonders zu empfehlen sind deshalb stabile Kartons aus Wellpappe. Besonders empfindliche und schwere Versandgegenstände, wie Haushaltsgeräte oder Sportartikel, werden am sichersten in Versandschachteln aus mehrwelliger Wellpappe versendet.

Um einwirkende Kräfte wirkungsvoll abfedern zu können, sollte die Kartonage weder bereits verwendet noch beschädigt sein. Achten Sie bei der Größe der Außenverpackung auch darauf, dass das Versandgut rundum noch Raum für eine zusätzliche Polsterung hat. Im Zweifelsfall sollten Sie die Außenverpackung lieber eine Nummer größer wählen.

 

4. Die passende Innenverpackung

Im Inneren des Versandkartons muss das Packgut ausreichend gepolstert sein. Die Innenverpackung ist ebenfalls sehr wichtig, da diese Ihre Ware während des Transportes fixiert, mechanische Belastungen abfedert und vor Stürzen und Stauchungen schützt. Fällt das Paket aus Versehen mal vom Band oder von der Palette, wirkt sie wie ein Puffer.

Die Innenverpackung verhindert auch den direkten Kontakt mehrerer Versandgüter untereinander oder mit der Außenverpackung. Die Polsterung muss entsprechend dick sein. Verpackungen von mehreren Produkten in einem Paket, etwa von Weinflaschen, sollten zudem Trennelemente beinhalten, damit der Inhalt gut gegen Verrutschen gesichert ist.

Ideal eigenen sich zu diesem Zweck Formpolster, die exakt auf die Produkte zugeschnitten sind. Es können aber auch mehrlagige Wickel aus Luftpolsterfolie, Rollenwellpappe, Luftkammerbeutel oder maschinell geknautschtes Kraftpapier verwendet werden.

Als zusätzliche Polsterung sind auch lose Füllmaterialien wie Verpackungschips aus Papier oder Kunststoff eine gute Wahl. Allerdings muss auf eine gute Verdichtung geachtet werden, damit der Inhalt ausreichend sicher fixiert wird. Die Empfänger sind allerdings eher genervt, wenn ihnen beim Auspacken die Verpackungschips entgegen rieseln und sich auf dem Fußboden verteilen.

 

5. Der sichere Verschluss

Mindestens genauso wichtig wie der Umkarton ist ein sicherer Verschluss. Der Verschluss hat mehrere Funktionen. Er sichert die Stabilität der Außenverpackung, er verhindert das Öffnen des Pakets beim Transport und dient dem Empfänger als Nachweis der Unversehrtheit.

Je schwerer ein Packstück ist, desto widerstandsfähiger muss der Verschluss ausgelegt sein. In der Praxis haben sich reißfeste Kunststoffbänder und fadenverstärkte Papierklebebänder bewährt. Die Breite sollte mindestens 50mm betragen. Das Verschlussband sollte dabei über die Kantenseiten hinausgehen, am besten einmal um den Karton herum. Zudem sollten Pakete über 20 kg zusätzlich mit einer Umreifung aus Plastik- oder Metallbändern versehen werden. Bei Umreifungen muss die Spannung der Bänder passen. Die Umreifungsbänder dürfen nicht abstehen, aber auch nicht in den Versandkarton einschneiden. Damit das nicht passiert, kann man Kantenschutzecken und Kantenschutzleisten aus stabiler Vollpappe verwenden.

 

6. Versandetiketten – sichere Haftung kombiniert mit guter Lesbarkeit

Versandetiketten, Adressetiketten und Paketetiketten mit Barcode-Streifen sorgen dafür, dass jede Sendung den richtigen Empfänger erreicht. Die verschlüsselten Informationen des Strichcodes oder Barcodes müssen gut lesbar sein, sonst kann der Empfänger nicht richtig ausgelesen werden. Im besten Fall kommt das Paket wieder zum Absender zurück oder verschwindet auf Nimmerwiedersehen.

Der Schlüssel zum optimalen Versandetikett ist die richtige Kombination aus Etikettenmaterial und Haftkleber. Die Etikettierung von Kartons, Kunststoffbehältern und Paletten im Logistikbereich erfordert Materialien, die reissfest sind und sich bei Abrieb oder Feuchtigkeit nicht in ihre Einzelteile auflösen. Der Barcode und die Adresse müssen auf dem Material kontrastreich und scharf aufdruckbar sein.

Versandetiketten müssen unter verschiedenen Umweltbedingungen fest haften. Zu diesen Bedingungen zählen etwa unterschiedliche Kartonmaterialien, die Oberflächenbeschaffenheit des Pakets, sowie kühle, feuchte oder staubige Umgebungsbedingungen beim Verpacken und Transport.

Mit den selbstklebende Kartonetiketten von lp24 sind sie auf der sicheren Seite. Wir produzieren Versandetiketten als Blankoetiketten oder bereits mit einem Logo vorbedruckt, die auf allen Untergründen sicher haften. Auch Gefahrgutetiketten und Warntafeln aus seewasserfesten Materialien gehören zu unserem Angebot.

Befestigen Sie die Versandetiketten gut sichtbar auf dem Karton. Bei der Abholung muss der Fahrer das Versandetikett problemlos Einscannen können. Entfernen Sie auch alle eventuell alten Versandetiketten von dem Karton.

 

7. Wellpappe

Wellpappe ist eine leichte und stabile Konstruktion aus mehreren Lagen Papier und einem Hohlvolumen aus Luft. Sie entsteht durch das Zusammenkleben von mindestens einer glatten und einer gewellten Papierbahn. Bei der Kartonherstellung werden bis zu neun Papierbahnen eingesetzt, um daraus Wellpappe herzustellen.

Die Bezeichnung 'Pappe' kommt daher, weil man früher für das Zusammenkleben den Ausdruck 'pappen' benutzte. Je nach Anforderungen und Einsatzgebiet werden viele verschiedene Arten von Wellpappe und Wellpappenverpackungen hergestellt.

Welche Wellpappe für das jeweilige Versandgut am besten geeignet ist, hängt davon ab, was Sie versenden wollen. Grundsätzlich gilt: Je schwerer oder empfindlicher die Waren sind, desto stabiler sollte der Wellpappen-Karton sein. Für den Versand von leichten Waren genügen oftmals Kartons aus ein- oder zweiwelliger Wellpappe. Einwellige Wellpappe besteht aus einer Lage gewellten Papiers, das beidseitig mit glattem Papier oder Karton beklebt ist.

 

8. Checkliste: 10 wichtige Verpackungstipps

Unsachgemäße Verpackung kann dazu führen, dass Ihre Ware beschädigt wird, daher ist es wichtig, die folgenden Checkliste unserer Verpackungstipps zu beachten:

1. Kleinstmögliche Verpackungsgröße

Wählen Sie die für das Versandgut kleinstmögliche Verpackungsgröße. Achten Sie darauf, dass noch ausreichend Platz zum Polstern der Ware vorhanden ist.

2. Schweres nach unten, Leichtes nach oben, Empfindliches nach innen

Schwere Gegenstände sollten in den unteren Bereich des Paketes gepackt werden, leichtere eher nach oben.

3. Kompakt packen ohne Hohlräume

Hohlräume führen leicht zu eingedrückten Verpackungen. Daher sollten die Waren dicht gepackt aber nicht gequetscht werden.

4. Kontakt vermeiden

Empfindliche Waren aus Glas oder Plastik sollten weder untereinander noch mit der Außenverpackung Kontakt haben. Polstermaterialien wie Luftpolsterfolie oder Luftkammerbeutel, helfen, mechanische Belastungen abzufedern.

5. Gleiches trennen

Identische Verpackungen eines Produktsortiments sollten in der Kartonage räumlich voneinander getrennt werden.

6. Polsterung: weich für leicht, hart für schwer

Zur Polsterung von leichten Gütern eignen sich weiche Materialien wie Luftpolsterfolie, während für schwere Waren härtere Polster, z. B. Kraftpapier, verwendet werden. Bruchgefährdete Produkte wie Glas müssen rundum gepolstert werden.

7. Aufrecht bevorzugt

Produkte, die aufgrund ihrer Konstruktion für den senkrechten Transport ausgelegt sind, z. B. Flaschen oder Tetrapacks, sind in der Kartonage aufrecht hinzustellen.

8. Auslaufen verhindern

Auslaufgefährdete Produkte zusätzlich in einem Beutel versiegeln, um ein Auslaufen im Paket zu vermeiden.

9. Ecken und Kanten polstern

Ecken und Kanten werden beim Transport am stärksten beansprucht. Daher ist es sinnvoll, sie zusätzlich abzupolstern.

10. Pakete sicher verschließen

Bei Kartons bis 10 kg sollten die Schlitze der Boden- und Deckelseite mindestens einfach verklebt werden. Liegt das Gewicht darüber, wird der Karton zusätzlich über Kreuz verklebt.

9. Der richtige Umgang mit beschädigten Paketen

Leider ist es keine Seltenheit, dass Pakete den Empfänger mit einer Beschädigung oder nahezu völlig zerstört erreichen. Eine Beschädigung kann beim Transport leicht passieren, wenn das Paket vom Versender nicht korrekt und sicher verpackt wurde. Schäden sind also nicht auszuschließen, aber wer haftet eigentlich dafür?

Natürlich ist es dem Logistikunternehmen nicht zuzumuten, Waren, die schlecht verpackt sind, unter Garantie heil an ihren Bestimmungsort zu bringen. Daher kann er die Haftung aufgrund mangelhafter Verpackung durch den Versender ausschließen.

Wurde eine Ware zwischen zwei gewerblichen Kunden versendet, gelten die AGB des Absenders. Außerdem muss der Empfänger dem Verkäufer einen Transportschaden unverzüglich melden. Wenn eine Privatperson eine bewegliche Sache bei einem professionellen Online-Händler oder sonstigem Unternehmer gekauft haben, findet ein Verbrauchsgüterkauf statt. Das bedeutet, dass das Transportrisiko beim Unternehmer verbleibt.

So sollten Sie vorgehen:

1. Erkennen Sie den Transportschaden bereits bei der Anlieferung, so sollten Sie die Annahme verweigern. Wichtig ist, dass Sie zu Protokoll geben, dass Sie das Paket wegen einer äußeren Beschädigung nicht angenommen haben.

2. Oft ist von außen alles in Ordnung, aber der Inhalt des Pakets ist kaputt gegangen. In diesem Fall sollten Sie den beschädigten Inhalt fotografieren, ein Schadensformular ausfüllen und sich mit dem Absender in Verbindung setzen.

3. Die Haftung bei einer Beschädigung oder einem Verlust ist in der Regel durch die allgemeinen Geschäftsbedingungen der Paketdienste begrenzt. Sie liegt meist zwischen 500 und 750 Euro pro Paket. Wer beim Paketdienst eine zusätzliche Transportversicherung abschließt, kann die Summe erhöhen.

4. Kommt das Paket nicht an, muss der Empfänger den Schaden innerhalb von sieben Tagen beim Paketdienst melden und einen Nachforschungsantrag stellen. Als verloren gilt eine Sendung, wenn sie nicht innerhalb von 20 Tagen nach Einlieferung zugestellt wurde und ihr Verbleib nicht ermittelt werden kann. Stammt die Ware von einem gewerblichen Versandhändler, ist er zur Erstattung des Kaufpreises verpflichtet.

Verwenden Sie auf keinen Fall den beschädigten Versandkarton, um darin wieder eine Ware zu verschicken. Zerrissenen, eingedrückte oder löchrige Kartonagen gehören in den Papiermüll. Nach Abholung werden sie recycelt und dienen als wichtiger Rohstoff für neue, sichere Versandkartons, die Sie dann bedenkenlos verwenden können.

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